What the Food! – Interview mit den Gründerinnen
Unterstützt von den Food-Angels Heilbronn, zwei Privatinvestoren, einer Ernährungsberaterin und einem Gastro- und Koch-Experten, starten die zwei jung-Unternehmerinnen Ekaterina und Nina im Frühjahr mit ihrem neu-entwickelten Konzept What the Food! in Frankfurt. Wir haben uns mit den Gründerinnen getroffen und dürfen nun ein sehr spannendes Interview vorstellen.
Der Fokus wird bei What the Food! auf stringent gutes Essen für die Bürowelt gelegt. Die Gründerinnen wollen so ihren Kunden die Möglichckeit geben, sich trotz stressigem Arbeitsalltag gut, gesund und vor allem lecker zu ernähren und setzten dabei auf absolute Transparenz der Inhaltstoffe ihrer Speisen.
Wie habt ihr euch kennen gelernt?
Wir kennen uns seit dem Masterstudium in Rotterdam, und haben uns direkt gut verstanden es war wie „Freundschafts-Liebe“ auf den ersten Blick. Im Auslands-Semester, wo wir uns eine Ein Zimmer-Wohnung geteilt haben, lernten wir uns noch besser kennen und haben ein gegenseitiges Vertrauen aufgebaut, welches auch nun die Basis unseres Unternehmens ist. Wir haben gemerkt, dass wir uns sehr gut ergänzen, kennen unsere Stärken und Schwächen und daher wussten wir, dass es super wird.
Woher kam die Idee für What the Food!?
Die Idee, uns selbstständig zu machen hatten wir beide schon länger. Die eigentliche Idee für What the food! war eher ein Prozess der sich mit der Zeit entwickelt hat. Da gab es mehrere Dinge, die uns dazu bewogen haben What the Food! zu gründen. Auf der einen Seite waren es unsere eigenen Erfahrungen, die wir in den Mittagspausen in unseren früheren Jobs gemacht haben. Wenn man viel und lange arbeitet ist man beim Essen immer stark auf das angewiesen, was einem geboten wird und da ist die Auswahl an gesunden Alternativen, wenns nicht unbedingt jeden Tag Salat sein soll, sehr gering. Auf der anderen Seite ist da das persönliche Interesse sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Nina und ich haben uns eine lange Zeit lang wöchentlich ein Excel-Sheet geschickt, auf dem wir genauestens festgehalten haben was wir gegessen und getrunken haben- das Hemmnis da zwei Tafeln Schokolade aufzuschreiben war dann größer als die Gelüste. 😉 Ein weiterer Punkt waren dann noch Ninas Intoleranzen ob gesundheitlicher oder geschmacklicher Art, die uns dazu gebracht haben auch Leuten mit Unverträglichkeiten eine Auswahl verschiedener Gerichte anzubieten.
Die Gastronomie ist ja bekanntlich ein sehr hart-umkämpfter Markt, habt ihr bislang schon selbst Erfahrungen in der Branche gemacht?
Abgesehen vom Kellnern, bisher noch nicht. Wir kommen beide aus der Finanz und Strategie Branche, daher haben wir uns Christian Senff, ein absoluter Gastro-Experte, mit ins Boot geholt. Er hat als Koch in verschiedenen Sterne-Restaurants jahrelange Erfahrung sammeln können und ist als Gastro-Berater tätig.
Die Seite des Gastes kennen wir aber sehr gut, gerade in letzter Zeit waren wir sehr aufmerksam bei unseren Besuchen in Restaurants und Bars. Unser strategisches und wirtschaftliches Know-How in Kombination mit Christians Erfahrungen bietet also was man braucht.
Auch die Investoren der Heilbronner Food Angels unterstützen die jungen Gründerinnen nicht nur finanziell durch ihr Investment, sondern auch durch ihr sehr breit gefächertes Wissen über Themen von denen Nina und Ekaterina weniger Ahnung hatten.
Was hat euch letztendlich dazu bewegt eure Idee von What the Food! umzusetzen?
Der ausschlaggebende Punkt das sichere Leben zu verlassen und den Sprung in die Selbstständigkeit und das No-Risk-No-Fun-Leben zu wagen war eigentlich, weil wir so sehr an die Idee glaubten. Nach gut einem Jahr reinen Researchs haben wir gemerkt, dass der Trend gesund zu essen vor allem im Fast-Casual Bereich nicht nur noch ein Nisch-Markt ist, sondern mittlerweile wirklich viel Publikum anzieht.
Mich würde interessieren, wie genau der Prozess der Gründung verlief, wie seid ihr vorgegangen?
Der Prozess der Gründung war bei uns recht klassisch. Angefangen haben wir mit dem Research der eine ganz lange Zeit gedauert hat, dann wurde immer mehr das Konzept verschärft, diskutiert und angepasst. Dann haben wir den Businessplan geschrieben, wodurch sich das Konzept dann endgültig gefestigt hat. Wir würden jedem Gründer raten sich intensiv mit dem Schreiben eines Businesssplans zu beschäftigen, denn dieser Prozess hilft ungemein seine Gedanken zu ordnen, sich über Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Da haben wir auch gemerkt dass wir z.B. jemanden wie Christian Senff unbedingt mit im Boot haben müssen, um von ihm die nötige Expertise mit zu nehmen. Außerdem haben wir gemerkt, dass es sehr von Vorteil ist sich mit einer Branding-Agentur über Logo und Namen zu beraten. Dafür haben wir die Branding-Cuisine engagiert, die einen super Job gemacht haben. Dann kam die Finanzierung und alles weitere wie das Store-Konzept.
Ihr legt bei der Präsentation der Speisen besonders viel Wert auf die Transparenz der Inhaltsstoffe und auf die spielerisch-bildende Darstellung. Warum habt ihr euch dazu entschieden?
Uns ist vor allem wichtig, dass der Kunde sich bilden kann, wenn er das möchte. Wir wollen dabei nicht die Rolle einer Ernährungsberaterin einnehmen, sondern der Kunde kann, wenn er will, sich Informationen über die Produkte, die er bei uns bekommt verschaffen. Die Idee der spielerischen Darstellung kommt daher, dass wir selber gerne mehr Informationen über das Essen bekommen würden. Gerade auch in der Berater- und Banken-Branche, wo wir viele unserer zukünftigen Kunden sehen, spielt es immer wieder eine große Rolle wie viel Kalorien das Essen hat, ob man damit ausreichend versorgt wird, wenn man heute noch Sport machen will und und und.
Warum glaubt ihr, dass euer Konzept auf dem harten Gastro-Markt bestehen wird?
Bei uns braucht man keine Angst haben, vor dem was man isst. Die typischen Kalorien-Fallen versuchen wir zu vermeiden. Selbst süße Speisen halten wir relativ gesund, das heißt zwar nicht, dass wir auf Fett, Zucker und Sahne komplett verzichten, aber wir versuchen es so gering wie möglich zu halten.
Vielen Dank! Wir wünschen euch einen erfolgreichen Start und ganz viele zufriedene Kunden! 🙂
http://blog.gastromatic.de/what-the-food-interview/
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